Vorschularbeit

Vorschularbeit im Klecksehaus-endlich sind wir groß!

Nach den Sommerferien ist es nun so weit und die nächste Generation Vorschulkinder steht in den Startlöchern.

Endlich zu den Ältesten gehören ist etwas Besonderes und wir greifen diese Energie der Kinder gerne auf.

Kinder brauchen vielfältige, persönliche Erfahrungen im freien Spiel, selbstgewählte Spiel-Orte und Material sowie selbstgewählte Spielpartner.

Kinder im Kindergartenalter lernen vor allem spielerisch. Dies ist die dem Alter entsprechende Form des Lernens. Das Spiel ist das Haupt-Tun des Kindes.

So begreifen sie wörtlich die Welt um sich selbst, Geschehnisse, Situationen und Erlebnisse.

Wir, als pädagogisches Fachpersonal lassen bei unseren Beobachtungen immer die Fragestellungen der fünf sogenannten Lerndispositionen (aus dem Konzept der Lern- und Bildungsgeschichten nach Carr) einfließen.

  1. Ist das Kind interessiert?
  2. Engagiert sich das Kind?
  3. Hält das Kind bei Anforderungen Stand
  4. Kann sich das Kind ausdrücken und mitteilen
  5. Nimmt das Kind an einer Lerngemeinschaft teil und übernimmt es Verantwortung?

Natürlich bedarf es hierbei eines Entwicklungsprozesses und eine gute Beobachtung, um alle Fragestellungen gut beantworten zu können.

Lernprozesse bei denen Entdecken, Erforschen und Selbsterfahrung hohe Priorität haben und zusätzlich Raum und Zeit eine große Rolle spielen. 

Bei der Vorschularbeit nutzen wir die Ideen, Energien und Wünsche der jeweiligen Vorschulgruppe, um die Kompetenzbereiche, die der Hessische Bildungs- und Erziehungsplan vorgibt, zu füllen.

Immer im Fokus, dass Kinder partizipativ und selbstbestimmt wirken können, sich selbst und andere im Umgang erfahren, sich aneinander messen können unter Einhaltung von Regeln, die eine Gemeinschaft braucht.

Lernen, sich zurückzunehmen oder aber, sich zu trauen sind zentrale Themen unseres Zusammenseins. Das heißt die sozial emotionalen Themen stehen im Vordergrund.

Andere Kompetenzen wie zum Beispiel: Sprache, Sach- und Wissenskompetenz, naturwissenschaftliches Experimentieren, Kreativität, Umwelt, fremde Kulturen etc. fließen ein, verbinden sich miteinander und gehen ineinander über.

Bei allen Aktivitäten spielt die Sprache/die Kommunikation eine große Rolle und das soziale Verhalten ist wesentlich.

Ganz oben stehen jedoch der Spaß am gemeinsamen Tun und die Neugier auf Interessantes. Dies ist ein wichtiger Faktor für die Schulfähigkeit, die am Ende der gemeinsamen Zeit sichtbar wird.

Aufgabe der, den Prozess begleitenden Erzieher*innen ist es (um nur einige zu nennen):

  1. Die Ideen der Kinder aufzugreifen
  2. Das Gleichgewicht der Gruppe im Blick zu haben
  3. Zu vermitteln, so dass jede Individualität ernst genommen wird
  4. Input/Anregungen zu geben
  5. Partizipation, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu stärken
  6. Raum und Zeit für Erfahrungen zu geben
  7. Ein demokratisches Handlungsfeld bieten

Hierbei ist uns wichtig zu erwähnen, dass der Vorschultreff ein kleiner Teil des Kita-Alltag darstellt.

Kinder aller Altersstufen ab 3 Jahren finden in unserem Haus, in der altersgemischten Gruppe Lernfelder und entwickeln sich weiter. Täglich gibt es viele kleine Anlässe, die sich uns Erwachsenen gar nicht immer zeigen, in denen das Kind in irgendeiner Form Erfahrungen sammelt.

Dementsprechend betrachten wir das Vorschuljahr als einen Teil der umfassenden Angebote im Klecksehaus-angepasst an die schon erlangten Lernprozesse/Entwicklungen der Großen. 

„Unsere Kinder warten nicht darauf mit leerem Kopf Wissen abgefüllt zu bekommen. Immer ist es doch das ganze Kind, das gefördert werden will, Neugier und Forscherdrang bringt es mit.“  -Verfasser unbekannt-

vors1 

vors7         vors6        

vors5