Elizabeth Wariumbo mit Tagespflegekindern
Wallroth
Tagesmutter Elizabeth Wariumbo (37) in Wallroth betont ebenfalls in ihrem Konzept die Notwendigkeit der musikalischen Frühförderung, nicht nur für die kindliche Sprachentwicklung, sondern auch für die kognitive, emotionale und kreative Entwicklung. Sie stammt aus Afrika, ist gelernte Sport-und Wellnesstherapeutin und spricht drei europäische und drei afrikanische Sprachen. Sie erzählt, "ich bin in Kenia aufgewachsen, wo man von klein an viel singt, tanzt, spielt und in der Natur ist. Man lernt voneinander, beobachtet Tiere und lernt Respekt für Menschen, Tiere und die Natur."
Der Liebe wegen kam sie vor sieben Jahren nach Deutschland und arbeitete anfangs in der Hauswirtschaft eines Heimes. Ihre jetzt dreijährige Tochter wurde von einer Tagesmutter in Schlüchtern betreut, dadurch wurde sie angeregt, diese Ausbildung ebenfalss zu machen. Dass sie aus einem anderen Kulturkreis kommt, macht sie zum Konzept.
"Als meine Stärke sehe ich, beide Kulturen zu verbinden".
Sie hat bereits vier Kinder aufgenommen, die sie "nicht nur beaufsichtigt", sondern die auch sehr viel Spaß und Freude haben sollen. Während unseres Besuchs werden die Kleinen langsam quengelig, sie kriegen Hunger. Wariumbos Mann, der ihren Nachnamen angenommen hat, erklärt, die ganze Familie müsse die Tagespflege mittragen. Er kocht heute Erbsensuppe mit Würstchen, der Besucher darf probieren: Die Suppe schmeckt köstlich.
Kinzigtal Nachrichten 02.Oktober 2024
von Hanswerner Kruse